Einführung in objektorientiertes Modellieren mit UML
 
 
 
Objektorientierte Sprachen
Die vorgestellten OO-Grundkonzepte dienen nicht nur der Strukturierung realer Abläufe und Systeme. Diese sind auch Grundkonzepte objektorientiert Programmiersprachen, wie Java oder C++. Es ist sinnvoll, diese Strukturen, welche in der Planungsphase aufgestellt wurden, auch später bei der Implementierung 1:1 umsetzen zu können. Man spricht in diesem Zusammenhang von der Objektorientierten Programmierung (OOP).

Diese existierte in der Sprache Smalltalk, welche zwischen 1970 und 1980 entwickelt wurde. Die erste objektorientierte Programmiersprache überhaupt ist Simula, die in den 1960er Jahren in Norwegen entwickelt wurde, um physikalische Prozesse am Rechner durchführen zu können.
 
 
Warum objektorientiert strukturieren?
Vorteile dieser objektorientierten Softwareentwicklung liegen in der besseren Modularisierung des Programmcodes auf der einen Seite und eine dadurch bedingte höhere Wartbarkeit und Wiederverwendbarkeit von Programmteilen. Auf der anderen Seite wird Software dadurch zu einer höheren Flexibilität verholfen. Wenn der Internetshop ab morgen neben Büchern nun auch CD's oder Sportartikel verkaufen wollte, müsste nur Programmcode für dieses neue "Objekt" programmiert werden, nicht aber das komplette Softwaresystem für den Shop neu entworfen werden. Aber auch die direkte Umsetzung von in der Planungsphase generierten Strukturen in konkreten Programmcode ohne großen Aufwand, ist ein Vorteil der Objektorientierung. Strukturen in der Planungsphase werden heute in der Sprache UML entwickelt.

Wir halten also folgende Vorteile fest:

  • Modularisierung des Programmcodes

  • Bessere Wartbarkeit von Software

  • Wiederverwendbarkeit von Programmteilen

  • Steigerung der Flexibilität der Software