Unterschiede

Hier findest du eine Gegenüberstellung aller Änderungen beim Versionswechsel von UML 1.* zu UML 2.0

Wie schon am Anfang dieser Lerneinheit erläutert kann ich leider nicht alle möglichen Notationselemente aufführen.
In dieser Tabelle werden der Vollständigkeit halber jedoch auch Änderungen berücksichtigt, die sich auf Notationselemente beziehen, die du bisher noch nicht kennen gelernt hast.

Wenn du dich noch intensiver mit UML 2.0 beschäftigen möchtest kann ich an dieser Stelle nur noch einmal auf weiterführende Literatur und insbesondere UML2 glasklar verweisen.

UML 1.* UML 2.0
Das Aktivitätsdiagramm gilt noch als Sonderform des Zustandsdiagramms Aktivitäten sind nun unabhängig von den Zustandautomaten
Aktivitätsdiagramme entsprechen in ihrer Struktur noch komplett den Zustandsdiagrammen Aktivitätsdiagramme verwenden nun das Token-Konzept, ähnlich wie die Petrinetze
Das komplette Diagramm wird Aktivitätsdiagramm genannt Das Diagramm, in seiner Gesamtheit, wird als Aktivität bezeichnet
Einzelne Schritte innerhalb des Diagramms heißen Aktivitäten Einzelne Schritte innerhalb eines Ablaufs werden Aktion genannt und beschreiben nur einen Verhaltensaufruf jedoch nucht das Verhalten selber Daher kann aus einer Aktion z.B. eine neue Aktivität aufgerufen werden
Aktivitäten haben keine Vor- und Nachbedingungen Aktionen können mit Vor- und Nachbedingungen verknüpft werden
Die Notation für Zustände und Aktivitäten sind noch unterschiedlich
Unterschiede
Die Notation von Aktionen entspricht der UML 1.* Notation von Zuständen
Unterschiede
In einem Aktivitätsdiagramm ist immer nur 1 Anfangszustand zulässig Mehrere Startknoten sind zulässig. So können parallele Abläufe gestartet werden
Durch einen Endzustand wird der gesamte Ablauf im Aktivitätsdiagramm beendet Man muss zwischen Endknoten für Aktivitäten und Endknoten für Abläufe unterscheiden
Aktivitätsdiagramme haben keine Ein- oder Ausgabeparameter Ein- und Ausgabeparameter sind zulässig und können sogar Start- und Endknoten ersetzen
Objektzustände existieren zwar sind aber jedoch nur unzureichend definiert Objektknoten werden zur besseren Modellierung der Objektflüsse eingesetzt
Kontrollflüsse und Objektflüsse werden durch Transitionen modelliert Die Übergänge zwischen Aktionen werden als Kanten bezeichnet, Objektflüsse und Kontrollflüsse werden gesondert behandelt
Parallele Abläufe müssen wieder zusammengeführt werden Parallele Abläufe müssen nicht unbedingt wieder zusammengeführt werden
Swimlanes sind immer nur eindimensional Aktivitätsbereiche können hierarchisch oder mehrdimensional sein

Neu entstandene Notationselemente:

Parametersatz
Unterbrechungsbereich
Datenspeicher und Bufferknoten
Schleifenknoten
Entscheidungsknoten
Mengenverarbeitungsknoten
Strukturierte Knoten
JumpHandler ExceptionHandler